Orchidee des Monats Juli 2021

Mexipedium xerophyticum (Soto Arenas, Salazar & Hágsater) V.A.Albert & M.W.Chase, Lindleyana 7: 174 (1992)

Habitus

Einzelblüte

Kultivator: Axel BENDOMIR
Infloreszenzen: 4 Blütentriebe (ca. 6,5 – 13,5 cm hoch), 3 Seitentriebe, mit insgesamt 5 offenen Blüten und mehrere Blütenknospen (es bilden sich aufeinanderfolgend 3 – 7 Blüten aus, wobei immer nur eine Blüte geöffnet ist)
Blütengröße: Die weißen Blüten sind 1,3 – 2,5 cm hoch und manchmal zart rosafarben überhaucht. Die Fahne ist 9 – 14 mm lang und überdeckt den Schuh. DasStaminodium ist rosa gefärbt.
Duft: kein wahrnehmbarer Duft
Erstbeschreibung: Erstbeschreibung 1990 durch die drei Sammler Soto Arenas, Salazar und Hágsater in Orchidea, dem Journal der Mexikanischen Orchideen-Gesellschaft, unter dem Namen Phragmipedium xerophyticum. Aufgrund morphologischer Unterschiede zur Gattung Phragmipedium begründeten Victor A. Albert und Mark W. Chase im Jahr 1992 eine neue Gattung und benannten diese Art nach dem Herkunftsland als Mexipedium xerophyticum.
Synonyme: Phragmipedium xerophyticum Soto Arenas, Salazar & Hágsater (1990); Paphiopedilum xerophyticum (Soto Arenas, Salazar & Hágsater) V.A.Albert & Börge Pett. (1994)
Vorkommen: Mexico (Oaxaca)Endemische Art, in der Natur stark gefährdet. Die Pflanzen wachsen an steilen, fast senkrechten Kalksteinfelsen, ausschließlich an der Nordseite. Das Klima am Naturstandort ist durch die Höhenlage von 320 Metern warm. Niederschläge gibt es das ganze Jahr über, allerdings von Januar bis April deutlich seltener.
Kulturbereich/Kurzbeschreibung: Mexipedium xerophyticum ist eine sympodial wachsende Pflanze, deren fächerartigen Sprosse durch lang auslaufende Rhizome getrennt sind. Unter Berücksichtigung des Naturstandortes, Kultur in einer Schale mit einer Mischung ausvorwiegend mineralischem Substrat (Perlit, Kalksteinsplit, Lechuza, Dolomit Steinmehl) mit feiner Rinde. Kultur warm-temperiert, luftfeucht, sehr hell, aber keine direkte Sonne, gute Luftbewegung. Im Sommer das Substrat feucht halten, im Winter temperatur- und helligkeitsbedingt trockener halten. Sollten die Rhizome in die Luft wachsen, werden sie mit Steinen beschwert oder mit Gärtnerdraht im Substrat fixiert. Ohne Substratkontakt bilden sich normalerweise
keine Wurzeln. Diese Triebe können zwar trotzdem blühen, aber da Mexipedium ohnehin wenige Wurzeln ausbildet, ist es besser, wenn jeder Trieb auch seine eigenen Wurzeln entwickelt und so die Pflanze besser verankert und versorgt ist.
Nähere Informationen: Schlechter, R. “Die Orchideen“ Band I/C, S. 2494-2495;

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